Michael Köhlmeier,
Der Mann, der Verlorenes wiederfindet,
Hanserverlag, 157 Seiten, € 20,60
Denken Sie auch gleich an den Heiligen Antonius, wenn Sie den Titel des soeben erschienenen Buches von Michael Köhlmeier lesen? Der Autor erzählt vom einfachen Menschen Antonius, mit dessen Legende wir wahrscheinlich alle schon einmal in Berührung gekommen sind und macht uns den Bruder Antonius zum interessanten Zeitgenossen. Da lernen wir einen Mann kennen, der ein exzellenter Prediger ist, ein überdurchschnittlich gutes Gedächtnis hat und sich damals in einer Epoche voller Gewalt die Frage stellt, wie das Böse in die Welt kommt. Kurzum, es ist eine Geschichte über das, was auch heute im Leben wichtig ist und sie beginnt mit dem sterbenden Antonius, der auf dem Platz vor der Kirche liegt,seine Schmerzen kaum mehr ertragen kann und in den italienischen Himmel schaut. Er erinnert sich an alles, was ihn hierhergebracht und lässt sein Leben vorüberziehen. Kritisch hinterfragt er sich, was seine Reden bewirkt haben und ob das, was ihm wirklich wichtig war, bei den Menschen angekommen ist. Kurzum, lassen Sie sich ein auf diese Novelle, die zu Herzen geht.
Eine Lesempfehlung von Irmi Heil.
Das Buch ist in der ARCHE verfügbar.
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