Reimer Gronemeyer,
Die Weisheit der Alten. Sieben Schätze für die Zukunft. Verlag Herder 2018, 209 S.
€ 25,80
Die im Untertitel des Buches sind die sieben (7) Schätze erwähnt, die da sind: Mut, Liebe, Erinnerung, Früchte, Gelassenheit, Tradition, Wissen und Nichtwissen. Gronemeyer, der als Theologe und Soziologe, als Sozialforscher und auch durch seine Vortragstätigkeit schon vielen bekannt ist, unternimmt den längst fälligen Versuch, diese Schätze für die Gesellschaft und für die Menschen in ihr, zu heben.
Er schreibt in faszinierender Weise vom widerständigen Potenzial, von der Kunst des Andersseins, vom kostbaren Starrsinn der Alten, von der Fähigkeit zum Staunen und vom produktiven Abweichlertum – alles Qualitäten, die unsere Gesellschaft mehr denn je benötigt.
Die Schätze der Alten konzentrieren sich in ihren Erfahrungen, die vielfach auch bitter und schmerzhaft waren und so sind die Erinnerungen der Alten kein Kitschparadies, sondern erlebte, oft harte Wirklichkeiten, die den Nachkommen als Wegweisung und Ermutigung dienen können. Dass sie damit keine Besserwisser sind, erläutert er im letzten Kapitel “Wissen und Nichtwissen”. (Irmi Heil)